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GD-Ordnung
Pfarrverband Treuchtlingen-Pappenheim Gemeinsame Erstellung am 18.07.2024
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Das gemeinsame Ziel für den Abend lautete: Wir
erarbeiten eine Standard-Gottesdienst-Ordnung für den Pfarrverband, die
Jede/-r am Ende vertreten kann. Es wurde gemeinsam geklärt,
dass es nur um den „Standard“-Ablauf der Wochenend-Gottesdienste geht, die
bisher und weiterhin als Messen gefeiert werden. Für die individuelle Anpassung
an Feiertage oder Sonderformate wie etwa die Erstkommunionvorbereitung,
ökumenische Gottesdienst oder Feste, sprechen die Vertreter/-innen mit 10
von 10 Stimmen dem Pastoralteam das Vertrauen aus, dass sie die
Anpassungen mit möglichst weitgehender Rücksichtnahme an die
Wünsche/Bedürfnisse der „Kirchorte“ anpassen dürfen. |
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Folgende
Rahmenforderungen wurden von den Teilnehmenden erarbeitet für den
Standard-
Höchste Priorität:
Pappenheim: 4 Messen, davon 3 am Sonntag, 1
am VA Möhren: 4 Messen, davon 4 am
Sonntag – 3 früh, 1 spät Treuchtlingen: 4 Messen, davon 3 am
Sonntag – 1 früh, 1 am VA M. Berolzheim: 4 Messen, davon 2 am Sonntag
Solnhofen: 4 Messen, davon 2 am
Sonntag – 1 früh 1 spät, 2 am VA Priesterteam: nur 1 Sonntag – Spät-Messe wg. schwieriger Vertretungslage
Alle Gottesdienste sollen von 1,5 Priestern geschafft werden können
Auch wichtig:
Pappenheim: 1 Sonntagsmesse spät
M. Berolzheim: 2 Messen am Vorabend ca. 18 Uhr, die Sonntagsmessen ca. 9 Uhr
Priesterteam: Zeiten zeitgemäß gestalten Enheitliche Uhrzeiten (z.B. Vorabend-Messe überall zur selben Uhrzeit statt 18 bzw. 19 Uhr) 1,5h Abstand zwischen den Gottesdiensten
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Folgender Standardablauf wurde gemeinsam
erarbeitet und nach einigem Ringen als Kompromiss ohne Gegenrede
beschlossen:
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Pappenheim* bedeutet: Wenn sich jetzt ergeben sollte, dass am 4. Sonntag um 10.30 Uhr nicht beide Priester die geplanten Messen feiern können, wird am 4. Sonntag die Messe in Pappenheim bereits am VA um 18 Uhr gefeiert. Dafür wird am 3. Sonntag die Messe in Pappenheim nicht am VA, sondern am Sonntag spät gefeiert. -> Pappenheim hat 1x/Monat So-Spät GD, sowie 1x/Monat am VA. Falls auch der 3. Sonntag so nicht möglich wäre, hat Pappenheim 2x VA und 2x Sonntag früh.
Neuralgische Punkte:
- Erfahrung: Messe am Sonntagvormittag besser besucht - Pastorale Ziele (z.B. GD-Angebote für junge Familien) - Personalressource Priester wird knapper In Treuchtlingen soll verlässlich 10:30 Uhr GD sein mit der Ausnahme 1x/Monat 9 Uhr, um das Kirchen-Cafe erhalten zu können. Pappenheim soll möglichst oft am Sonntag und zumindest 1x/Monat um 10.30 Uhr GD haben.
Alle
anderen Kirchorte sollen 2x/Monat am Sonntag vormittag GD haben, Es gibt sehr viele (oft ökumenische) Sonder-GDe, die i.d.Regel am späteren Sonntag Vormittag stattfinden.
Weitere Vereinbarungen
- Die GD-Ordnung gilt für 1 Jahr und wird
Ende Juni / Anfang Juli 2025 ausgewertet und ggf. weiterentwickelt.
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Es besteht die Möglichkeit, dass der
Pfarrverband um einen Kirchort erweitert wird.
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Die Erfahrungen mit den GDen und den
Mitfeiernden soll einfließen, um noch besser ressourcen- und
bedarfsorientiert planen zu können. - Die Ergebnisse der Pastoralkonzeptentwicklung können einfließen, um die GDe den pastoralen Zielen anzupassen
Die GD-Ordnung wird bereits ab Mitte September
umgesetzt. Das Pastoralteam bringt u.a. die Erstkommunion-Vorbereitung mit der neuen GD-Ordnung möglichst „schonend“ in Einklang.
Uhrzeiten
18 Uhr, 9 Uhr, 10.30 Uhr wurden nicht näher ausdiskutiert,
Ideenspeicher:
Weitere Ideen für eine mögliche
Zukunft, die aber nicht in der Sitzung besprochen wurden:
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Einführung von Wortgottesdiensten (nicht von
Priestern gefeiert), um in den Kirchorten auch künftig Gottesdienste an
Sonntag-Vormittagen zu ermöglichen - Einführung einer Sonntag-Abend-Messe, die ggf. eine andere Gruppe von GD-Mitfeiernden „erschließen“ könnte.
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Bericht des Treuchtlinger
Kurier vom 14.11.2014: . |
Fünffaches Geläute ab 2015 – eine glückliche Fügung! |
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Die Glocken der
Marienkirche (Auszug aus dem
Gutachten des Glockensachverständigen Thomas Winkelbauer, Eichstätt - 2006)
Als
1933/34 die neue Marienkirche der Pfarrei errichtet wurde stattete man den
Glockenturm mit einem ansehnlichen fünfstimmigen Geläute aus. Die Disposition
lautete c' (Marienglocke; 2.100 kg; 1.540 mm), d' (Josefsglocke;
1.500 kg; 1.380 mm), f' (Mathiasglocke; 840 kg; 1.150 mm;), g' (Michaelsglocke; 600 kg; 1.030 mm;), b' (ca. 350 kg, ca. 920
mm;). Gegossen wurden die Glocken von Engelbert Gebhard in Kempten. 1942
mussten die 4 großen Glocken ersatzlos abgeliefert werden.
Bereits
1950 kam
in Treuchtlingen der Gedanke nach Ersatz auf. Der damalige Stadtpfarrer Färber
stand in dieser Frage in intensivem Briefwechsel mit dem Bischöflichen
Ordinariat in Eichstätt. Aus finanziellen Gründen kam kurz nach dem Krieg - und
dazu auch noch relativ kurz nach Errichtung der Pfarrkirche und Beschaffung der
ersten Glocken - nur der Ersatz der Glocken f' und g' in Frage. Von einer
billigeren Lösung durch den Kauf von Euphon- oder gar
Stahlglocken sah man glücklicherweise ab.
Seminarprofessor
Johannes Schlick, der damalige Glockensachverständige des Bistums, bezeichnete
die noch vorhandene Glocke b' in ihrem Ton als heulend und sehr schwankend; er
gab seiner Verwunderungen darüber Ausdruck, dass diese Glocke 1933 überhaupt
abgenommen worden ist. Nach dem Guss der neuen Glocken f' und g' im Januar 1951
zeichnete sich recht bald ab, dass die neuen Glocken wohl nicht zur vorhandenen b'
passen würden, jedenfalls spricht man bereits vor der Montage der Glocken von
einer möglichen Korrektur dieser Glocke. Daraufhin hat man sich wohl
entschlossen die Glocke b' neu zu gießen; sie ist dazu evtl. eingeschmolzen
worden. Dieser Sachverhalt lässt sich aber nach den vorhandenen Unterlagen
nicht exakt rekonstruieren. Sicher ist jedenfalls, dass im Juli/August 1951 das
Geläute in seiner jetzigen Form komplett war. Zwei der derzeitigen Glocken: |
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ST ANTONI ORA PRO NOBIS . |
ST MICHAEL ARCHANGELE . |
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Kirchenglocken – ganz
allgemein Kirchenglocken sind
faszinierende und machtvolle Klangkörper – und sie sind neben der menschlichen
Stimme und zusammen mit der Orgel die ältesten Musikinstrumente der
christlichen Kirchen. Man kann zu ihrem Klang stehen, wie man will, aber man
wird anerkennen müssen, dass die Glocken durch eben diesen Klang seit
Jahrhunderten Städten, Dörfern und Landschaften eine deutlich vernehmbare und
unverwechselbare musikalische Identität verliehen haben – und sie tun dies auch
heute noch, in unserer betriebsamen, mit unzähligen Geräuschen übersäten Welt.
Glocken vermögen aber noch
viel mehr: Ihr Ton ist geheimnisvoll, in seiner Wirkung überwältigend. Die
Klangfülle dieser Instrumente kann Menschen berühren, will zwischen Himmel und
Erde vermitteln. Läuten Glocken zum Gebet, so verbinden sie die betenden
Zuhörer zu einer echten Gemeinschaft – zur Kirche. Derzeitige Situation (weiterer Auszug aus
dem Gutachten von 2006)
Am Das Geläute hängt in einem geräumigen Stahlglockenstuhl, der bereits stark korrodiert, so dass in absehbarer Zeit dringend Rostschutzmaßnahmen eingeleitet werden müssen. Der Stuhl wurde beim Einbau zwar vermutlich mit Rostschutzfarbe gestrichen, scheinbar aber erst im montierten Zustand.
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Der Schutzanstrich ist jedenfalls nur rein oberflächlich zu
finden, alle innen, bzw. aufeinander liegenden Bauteile sind wohl nicht mit
Farbe in Berührung gekommen. Gerade an diesen Stellen, die noch dazu zum Teil statisch sensibel sind, frisst der Rost nun munter vor sich
hin. Zu finden sind bereits erste durch den Rost abgesprengte
Nieten und Schraubverbindungen; auch erste Knotenpunkte sind durch die
Sprengwirkung des Rostes verbogen. Besonders bedenklich ist der Zustand der
Fußpunkte an dem dem Wetter am meisten ausgesetzten
Ende des Glockenstuhls: Hier hat der Rost die gegenläufig verbundenen
Winkeleisen von ursprünglich 4-5 mm
auf bis
zu 8-9 mm aufgebogen. Dieser Bereich des Glockenstuhls muss daher verstärkt
beobachtet werden und gegebenenfalls - sollte eine Sanierung nicht relativ bald
in Angriff genommen werden können - von einem Statiker begutachtet werden.
Da
dringend notwendige Rostschutzarbeiten, sollen sie auch Wirkung zeigen, sehr
aufwändig, und damit mit hohen Kosten verbunden sind, ist es m. E. wesentlich
sinnvoller, dieses Geld in einen neuen Holzglockenstuhl zu investieren, der
dann für Generationen seinen Dienst tun wird.
Glückliche
Fügungen 2013: Mehrere glückliche Fügungen ergaben nun folgende Situation:
Erste Fügung: Ein anonymer Spender erklärte
sich bereit, eine Glocke im Wert von ca. 20.000 € zu spenden,
die Pfarrei habe nur alle Nebenkosten zu tragen. Die Nachfrage bei der Diözese ergab ein eindeutiges NEIN für dein Einbau einer oder mehrerer weiteren Glocken in den vorhandenen stählernen Glockenstuhl.
Der Glockensachverständige
Thomas Winkelbauer brachte uns Ende Mai die Kunde, dass er um eine
Glocke in Arberg weiß, die klanglich genau zu unserem
Geläute passen und die andernorts nicht mehr verwendet werden kann. Für diese
Glocke kämen – außer dem Transport – keine Kosten
auf uns zu.
Und dann kam es zur dritten
Fügung: Herr Winkelbauer erstellte
nun einen Kostenvoranschlag für die Neuanschaffung eines hölzernen
Glockenstuhls für nunmehr fünf Glocken, inklusive den beiden neuen Glocken. Die
Gesamtsumme belief sich auf 68.000,- €. Von Seiten der Diözese ist mit einem
Zuschuss in Höhe von 24.000,- € zu rechnen. Abgezogen werden können noch
verschiedene Eigenleistungen, die wir von Seiten der Pfarrei erbringen können.
Verbleibt eine Rest-Summe von 44.000 €. Daraufhin wurde in der
Kirchenverwaltung die ganze Thematik neu überdacht. Durchaus bewusst ist allen,
dass wir vor nicht allzu langer Zeit eine große Kirchen- und Orgelrenovierung
für eine Gesamtsumme von rund 300.000 € gemeistert haben, hier noch ein Darlehen
von rund 30.000 € offen steht, hierfür aber die Finanzierung aber auf festen Beinen steht. Nach Berechnungen der
laufenden Kosten der folgenden Jahre konnte dennoch der Beschluss gefasst werden, das Projekt
„Glockenstuhl Marienkirche“ in Angriff zu nehmen. Da beide neu zu beschaffenden
Glocken bereits abholbereit waren, konnte eine Durchführung des Projekts sogar in absehbarer
Nähe in Angriff genommen werden. Diese absehbare Nähe hat sich am Montag, 30. Juli 2013 gezeigt, da an diesem Tag bereits die Arberger Glocke nach Treuchtlingen geholt wurde und nun im Innenhof des Pfarrhauses steht.
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Natürlich wurde im Rahmen der Durchführung dieses Projektes auch die „Lärm“-"belästigung" der Nachbarn diskutiert. Mit dem Einbau des neuen Glockenstuhls, der auf der Seite zur Innenstadt hin errichtet worden ist, wurden auch neue Schallläden an den Öffnungen des Glockenturms angebracht, die den Schall der Glocken bewusst dämpfen und klanglich regeln.
Das neue Geläute wurde im Rahmen der Auferstehungsfeier zu Ostern 2015 feierlich in Betrieb genommen.
Ein Video des neuen Treuchtlinger Geläutes finden Sie unter folgendem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=FG1yzHpsCHA
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